Für die Schindelfertigung vorrangig verwendete Holzarten

Gemeine Fichte (Picea abies)

Mit ca. 40% Anteil am gesamten Baumbestand Deutschlands ist die Gemeine Fichte die wirtschaftlich  bedeutendste Baumart des Landes. Der gerade schlanke Wuchs des Stammes, die guten Festigkeitseigenschaften, die geringe Neigung zum Reißen und Werfen und die gute Bearbeitbarkeit machen das Holz der Fichte zum prädestinierten Rohstoff für fast alles Bauholz und viele weitere Anwendungen. Die fast uneingeschränkte Verfügbarkeit und gute Spaltbarkeit waren wohl ausschlaggebend dafür, daß seit Urväter Zeiten die Holzschindeln in unserer Region vorwiegend aus Fichtenholz hergestellt wurden.

Allerdings ist das Holz der Fichte pilz- und witterungsanfällig, ungeschützt nur gering dauerhaft und wenig witterungsfest. Deshalb legen wir großen Wert auf den unbedingt erforderlichen Holzschutz.

Lärche (Larix decidea)

Vorwiegend in den Gebirgen und Mittelgebirgen anzutreffen, ist die Lärche  unser einziger heimischer Nadelbaum, der im Herbst seine Nadelpracht abwirft. Frischgrün gebüschelt treibt sie im Frühjar neu aus und mit ihrem hellen Grün bietet sie in dieser Jahreszeit einen wirkungsvollen Kontrast zum übrigen Nadelwald. Das Holz der Lärche ist das schwerste und zugleich härteste einheimische Nadelholz. Es ist im Kern rot, im Splint gelblich. Besonders das Kernholz hat eine hohe Widerstandskraft gegen alle Witterungseinflüsse. Es ist sehr harzhaltig und daher auch ohne chemischen Holzschutz im Freien gut verwendbar. Dank dieser hervorragenden Eigenschaften empfehlen wir Lärchenholz als besonders hochwertige und dauerhafte Fassadenverkleidung.

Übrigens: In überlieferten erzgebirgischen Sagen gilt die Lärche als Sitz guter Geister und Waldfeen, die sich vor allem der Mütter und Kinder annehmen. Für diesen oder jenen mag das vielleicht ein weiterer Aspekt sein, sich in seinem Haus dem Schutz des Lärchenholzes anzuvertrauen....